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Titanic-Artikel: "Arafat, Terrorfürst mit Herz"

 
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The Brunswick Beaver
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Joined: 30 May 2005
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Posted: Mon Jul 18, 2005 4:18 pm    Post subject: Titanic-Artikel: "Arafat, Terrorfürst mit Herz"Reply with quote

Aus der TITANIC: Dez.04
Arafat - Terrorfürst mit Herz
Von STEFAN BLIESWOOD und OLIVER KÖRZDÖRFER

Er war ein Bonvivant.
Fettes Essen, fette Frauen, fette Gehaltsschecks. Jassir, der Partyhengst. Pistole im Holster und Olivenzweige aus purem Gold im Haar. Sein Tag war die Nacht.
Er war ein Kämpfer.
Hungerte sich runter, von 140 Kilo auf 98. Schmuggelte als junger Mann Gewehre, von Ägypten nach Hawaii.
Seine Bibel war der Koran.
Er erfand das Palestine Light Orchestra PLO, größter Hit: "Hey Jude, don't make me frown".
Er starb, wie er lebte. Röchelnd, hellwach, schreiend wie am Spieß. Seine letzten Worte: unverständlich. Palästina weint.


***

Was machte Arafat einzigartig?
Er war nicht: cool, heterophob, Wurst-Fan, CDU-Mitglied.
Er war: Radfahrer, Familienvater, Sexprotz, König (von Palästina).
Er liebte: Beten, Hosen, sich, Ponys, Wummen, Eierlikör.
Er haßte: Krieg, Angeben, Dummheit, Stoiber, Unpünktlichkeit.
Er war kein Supermann. Er war der Super-Mario von Nahost.
1929, Wirtschaftskrise. Die Welt hält den Atem an. In einer Lehm-Neubauwohnung in Kairo bringt die -Hebamme Mohammed Abdel-Raouf Arafat al Qweda al-Hussein zur Welt. Nur Arafat überlebt.
Kindergarten, Schule.
Seine Lieblingsfächer sind Sitzenbleiben und Schwindeln. Mit 14 tritt er in den bewaffneten Klassenkampf ein: 9b gegen 4a. Im Karzer beschließt er, Kultpolitiker zu werden. Zu Weihnachten schenkt ihm seine Oma seine erste Kopfwindel. Gebraucht, aber zu klein.
Ingenieursstudium, Armee. Nach dem Sechstagekrieg wird er Guerillero in Israel. Mit seinem besten Freund Shlomo fährt er auf dem Motorrad durch Südamerika. Schreibt Tagebuch: "Benzin alle. Shlomo hat die letzten Vorräte aufgefressen. Das bedeutet Krieg!" Die erste Intifada beginnt.


***
1974. Arafat spricht, nur mit einer Pistole bekleidet, vor den Vereinten Nationen: "Der Tag der palästinensischen Einheit muß als Feiertag erhalten bleiben." Tumulte. Arafat nutzt sie geschickt, um einen Apfel zu essen. Arafat, der Taktiker.
Bei einem DDR-Besuch drei Jahre zuvor flirtet er mit -Margot Honecker. Sie verliert die Nerven, bekommt Zwillinge: Egon, Franzi. Arafat flieht mit unbekanntem Ziel (Palästina). Arafat, der Fuchs. "Er las gerne Gedichte", erinnert sich sein Freund Mirco Libanontschew. "Aber nur, wenn sie sich reimten. Am liebsten die von Thomas Gsella." Arafat, der Idiot.


***

Arafat, Mann der Widersprüche: Von außen schmuddelig und unrasiert, aber sein Schweizer Nummernkonto dauernd überzogen. Er riskierte ständig eine dicke Lippe, aber nur bei anderen: Scharon, Clinton, Papst. Wer was von ihm wollte, mußte anrufen. Dann ging er ran. Oder der Anrufbeantworter. Sicher war nichts bei Arafat. "Eigentlich kenne ich diesen Mann gar nicht", sagt Ehefrau Suha und betrachtet zärtlich ein Foto. "Hugo Egon Balder, wer soll das sein?"
1994 erhält Arafat den Friedensnobelpreis für Chemie: Er hat einen Sprengstoff erfunden, der macht, daß die Hose nicht rutscht. Vom Preisgeld kauft er sich ein Häuschen auf dem Tempelberg in Jerusalem. Als Israels Ministerpräsident Scharon auf einen Überraschungsbesuch vorbeikommt, ist Arafat nicht angezogen. Kommt es zum Sex? "Es ist nichts passiert, was der andere nicht gewollt hätte." Rätsel Arafat.

Drei Schicksalsszenen prägen sein Leben:
Beim Sommer-Grillfest der Al-Aksa-Brigaden verliebt er sich in einen Triple Bacon XXL Cheeseburger mit Gürkchen. "Ihn zu essen war die wichtigste Entscheidung meiner politischen Laufbahn."
An seinem vierzigsten Geburtstag erwacht er mit dem schlimmsten Kater seines Lebens: "Er biß, kratzte und pißte alles voll. Nie wieder Haustiere!"
Sein erster Urlaub im Feriencamp David. Hier lernt er Renate Ramallah kennen, erforscht ihre autonomen Gebiete. Unruhe im Gaza-Steifen.

Das Testament eines der wichtigsten Männer unserer Zeit: "Ich will, daß meine Leiche verbannt wird. Am liebsten nach Sibirien." Bei seiner Beerdigung sollen die Haltdenrandfichten sein -Lieblingslied spielen: "Lebt denn der alte Holzkopfmichl noch?" Gemeint ist Scharon. Arafat, der Unversöhnliche.
Was wird von ihm bleiben? Seine Tochter Zahwa. 800 Mio. Euro. Und der Traum von einem freien Palästina, in dem die Frauen arbeiten und die Männer den ganzen Tag Tee trinken.
Arafat, der Kämpfer, starb im Bett.
Ätsch.




[img]http://www.titanic-magazin.de/archiv/1204/arafat1.php[/img]
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Forscher fanden heraus: Schule immer morgens um 7:50 und das Montags bis Freitags. Steckt da System dahinter?

Willste auch in Snoop Dog schreiben?
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